Der Pudelpointer


Der Pudelpointer ist durch Leistungszucht ein vielseitig einsetzbarer Jagdgebrauchshund mit allen für die Rasse geforderten Anlagen. Er ist für alle Arbeiten in Feld, Wald und Wasser brauchbar. Er ist der ideale Hund für die Arbeiten vor und nach dem Schuss. Bei entsprechender Ausbildung und Führung ist er sehr gut in Familie und Alltag zu integrieren.



Kurzer Abriss der Geschichte

Der Jäger und Kynologe Sigismund Freiherr von Zedlitz und Neukirch (Hegewald) züchtete diesen Hund aus den Rassen Pudel und Pointer, mit dem Ziel, einen vielseitigen, rauhhaarigen Gebrauchshund zu schaffen.

 

Zitat Hegewald 1881: „Wir müssen dahin trachten, aus Pointer- und Pudelblut vorzügliche konstant sich gleichmäßig brillant vererbende Gebrauchshunde zu schaffen….man wird einen hochläufigen, eleganten, rauhaarigen Pointer schweren Schlages erhalten, aus dem der Pudel in äußerer Figur herausgezüchtet ist, so das nur das rauhe Gewandt von ihm übrig bleibt, innen aber die kluge, verständige Seele des Pudels waltet.“

„Cora von Wolfsdorf" stammt aus der Verbindung  von der schwarzen Pudelhündin „Molly“ und „Tell“, einem aus dem Kennel des Prinzen von Wales und im Besitz des späteren Kaisers Friedrichs III. stehenden Pointerrüden. Diese Hündin war an Leistung und auch in Form und Haar schon weitgehend das, was sich der Altmeister versprach.

 

Hegewald hat ihr 1894 einen höchst anerkennenden Nachruf geschrieben:

„In Cora, ebenso wie in ihrem Wurfbruder Castro hatte sich Pudelgelehrigkeit, Apportierlust, Verlorenapportierkunst und Folgsamkeit in ausgesprochener Harmonie mit der bekannt guten Nase, der unermüdlichen Ausdauer und dem herrlichen Temperament des Pointers vereinigt. Hierzu gesellte sich die ungemein praktische Färbung. Unscheinbares graubraun, mehr grau als braun, über den ganzen Körper, ohne die geringsten Platten und dazu die begehrte kurze harrsche Behaarung „.

Daher setzt sich der Name der Rasse auch aus denen der beiden Ursprungsrassen zusammen. Der Pudelpointer ist der in allen jagdlichen Fächern sichere und zuverlässige deutsche Jagdgebrauchshund geworden. Mit jährlich zwischen 120 und 200 Welpen in Deutschland ist er eher selten, aber dennoch stabil.

 

Der Verein Pudelpointer wurde am 17. Juli 1897 in Darmstadt gegründet. Wie bei vielen Jagd- und Gebrauchshunden darf im VDH nach den entsprechenden Zuchtregeln nur mit Pudelpointern gezüchtet werden, die eine Arbeitsprüfung (in Deutschland in der Regel Verbandsjugendsuche (VJP) oder Herbstzuchtprüfung (HZP)) abgelegt haben und anlässlich einer Zuchtschau als zuchttauglich erachtet wurden. Welpen werden von den Zuchtvereinen nur an Menschen abgegeben, die den Hund jagdlich führen.

Der Rassestandard ist in der Zuchtordnung des Verein Pudelpointer e.V. festgeschrieben. Sie finden ihn hier, alternativ Rassestandard 216 FCI oder auf der Seite des Vereins. Zuchtordnung VPP e.V.. Und eine ausführliche Geschichte zu der Entstehung des Pudelpointer findet ihr auf der Seite des Verein Pudelpointer e.V.


Bilder von Pudelpointern findet ihr unter Impressionen ...

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